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Verhandlungen

Armenhaus1962
Pfarrer Gütlinger schlägt nach Rückspache mit Bürgermeister Ferdinand Riegler den Schwestern vor, im bestehenden Armenhaus nur ein Kurmittelhaus zu errichten. Dazu will er die ganze Stiftung zur Verfügung stellen.
Im März findet eine Besprechung zwischen dem Kuratorium der Stiftung und den Schwestern statt. Es folgen Verhandlungen bezüglich der benötigten Wassermenge. Am 23. Oktober kommt Dr. Bertsch von der Stiftungsbehörde zu einer Besprechung mit dem Kuratorium in die Pfarrkanzlei. Er schlägt die Auflösung der Stiftung und die Übertragung des Stiftungsvermögens an die Kongregation vor.

1963
Die Gemeinde erklärt sich bereit 100.000 S für die Wasserversorgung zur Verfügung zu stellen. Der Obmann der Wassergenossenschaft Kreuzen Karl Maschik sorgt für die Bereitstellung der benötigten Wassermenge.
Die Generaloberin besichtigt das Altersheim und findet es für einen Kurbetrieb nicht geeignet .Baugrund  Daraufhin bietet ihr der Pfarrer ein Pfarrgrundstück nördlich des Ortes an. Die Generaloberin ist von der herrlichen Lage begeistert und nimmt das Angebot an. Bei der anschließenden Besprechung im Pfarrhof werden die ersten Vereinbarungen bezüglich Wasserversorgung, Stromversorgung und Straßenbau getroffen. Das Kuratorium und der Pfarrgemeinderat und die Gemeinde erklären sich mit den Grundstücktransaktionen einverstanden. Pfarrer Gütlinger bespricht mit Bezirkshauptmann Dr. Endrich die Stiftungsauflösung und die Beendigung des Vertrages mit dem Bezirksfürsorgeverband. Er beauftragt Rechtsanwalt Dr. Alfred Haslinger, Linz, mit der Vertragserstellung und Durchführung. Die Schwestern übertragen die Planung des Kurhauses den Architekten Josef Linecker und Friedrich Wierer aus Mattighofen.

1964
Im Jänner sendet Dr. Haslinger einen Vertragsentwurf an alle Verhandlungspartner. Am 23. März findet im Pfarrsaal ein Informationsabend für die Kreuzner Bevölkerung statt. Die Gemeinde installiert einen Aktionsausschuss, der sich mit den Belangen des Bauvorhabens beschäftigt. Im Juli kommt Generaloberin Pertlwieser mit Schwester Ancilla und Volksbankdirektor Englisch zu einer Besprechung  der Finanzierungsfragen nach Kreuzen.

Im August wird vom Generalkapitel der Kongregation Sr. Reinhilde Pilz zur neuen Generaloberin gewählt.

Der 22.Oktober 1964 bringt eine böse Überraschung. In einer ortspolizeilichen Verfügung wird mitgeteilt, dass das Wasser "für Trinkwasser und zu menschlichem Genuss nicht geeignet" sei. Durch Sanierung des Quellgebietes und Chlorbeigabe wird die Reinheit des Wassers aber wiederhergestellt, sodass das Kurprojekt nicht gefährdet ist.


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